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Ernährungskrise in Namibia begegnen: mit der Erweiterung und dem Neubau von Suppenküchen

Wegen der unzureichenden Nahrungsmittelproduktion aufgrund von Wassermangel und daraus resultierenden Lebensmittelimporten sind vor allem einkommensschwache Haushalte besonders anfällig für Krisen und Preiserhöhungen.

Einige Fakten über die aktuelle Ernährungssituation in Namibia:

  • Im Welthunger-Index 2024 nimmt Namibia Platz 86 Platz von 127 Ländern ein: 22,2% der Bevölkerung erleiden Hunger und von den Kindern unter fünf Jahren erleiden 6,2 % Auszehrung sowie 14,5 % Wachstumsverzögerung

  • Laut der aktuellen Analyse der integrierten Klassifizierung der Ernährungssicherheitsphase (IPC) sind rund 1,4 Millionen Namibier von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen, was fast die Hälfte der Bevölkerung ausmacht.

  • Im Vergleich zum Vorjahr hat sich diese Zahl verdoppelt und betrifft nicht nur einwohnerdichte Städte wie Windhoek, sondern alle 14 Regionen des Landes.

  • Die Getreideproduktion ist um 53 % gesunken, während die Wasserstände in den Stauseen um 70 % zurückgegangen sind.
     

*Quelle: World Food Programme, Country brief Namibia; Global Hunger Index

 

Was wir tun, um die Ernährungssicherheit der Communities an unseren Standorten zu stärken

An allen Standorten werden regelmässig über 2.000 Kinder und Jugendliche mit warmen Mahlzeiten versorgt – 2024 konnten 343.772 Mahlzeiten ausgeben werden.

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Vorhandene Suppenküchen erweitern und neue Suppenküchen errichten

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Um dem Hunger zu begegnen, bauen wir unsere Suppenküchen für externe Kinder weiter aus. So wird eine weitere Suppenküche in unserer Einrichtung Otto Xamseb in Rehoboth neu gebaut. Baustart ist voraussichtlich im ersten Quartal 2025. Auch hier können dann bis zu 250 Kinder aus dem umliegenden Armenviertel, die nicht in unsere Einrichtung kommen, mitversorgt werden. Ebenfalls wird in Gobabis eine neue steps-Suppenküche entstehen.

An Standorten, an denen unsere Suppenküchen vorhanden sind, werden wir uns in Zukunft vor allem auf die Linderung von Mangelernährung, Wachstumsverzögerung und von HIV-Infektion betroffene Kinder und Jugendliche konzentrieren.

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Gesundes Gemüse aus dem organischen Anbau in Ongombombonde

Unsere steps-Kinder in Ongombombonde und Okakarara werden mit gesundem Obst und Gemüse aus unserem Öko-Anbau versorgt. Es wird an einer Biozertifizierung für 2025 gearbeitet. Damit geht steps mit gutem Beispiel voran. Ziel ist es, die künftigen Überschüsse besser zu verkaufen und höhere Einnahmen zu erzielen.

Ganzheitliche Ernährungsoffensive

Für 2025 möchten wir eine ganzheitliche Ernährungsoffensive starten, um weitere Kinder und Jugendliche mit Nahrung zu versorgen und die Ernährung auch qualitativ zu verbessern. Dafür müssten nachhaltig die bestehenden Ernährungsmuster geändert werden, die Armut und Lebensmittelimporte von billigen, hochverarbeiteten Lebensmitteln geprägt haben.

Eigenes Brot backen

Um gesundes Brot mit nahrhaften Zutaten anbieten zu können, planen wir zukünftig selbst zu backen. So können Inhaltsstoffe kontrolliert und das selbstgebackene Brot zu den Mahlzeiten guten Gewissens ausgeteilt werden.

Zahngesundheit

Ein wichtiger Aspekt der Zahngesundheit ist die abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Dies ist sowohl für die allgemeine Gesundheit wichtig als auch für die Zahn- und Mundgesundheit. Es sollten dabei vor allem frische und unverarbeitete Lebensmittel verzehrt werden, da sie wertvolle Vitamine und Mineralien enthalten, die den Zahnschmelz stärken.

Hier werden wir ansetzen – und zusätzlich durch Besuche einer Zahnärztin, die bereits bei „Zahnärzte ohne Grenzen“ gearbeitet hat, steps-Kinder und Jugendliche sowie Mitarbeiter*innen durch regelmässige Zahnuntersuchungen an die Zahngesundheit heranführen.​

Schulungen

Um eine nachhaltige Verankerung von gesunder Ernährung in der Gesellschaft zu ermöglichen und somit Lebensbedingungen insgesamt zu verbessern, werden Schulungen in unserem eigenen, noch in Planung befindlichem Schulungszentrum in Ongombombonde angeboten, die Köch*innen, Eltern, Nachbarschaft und Interessierten Wissen über den Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit vermitteln und gleichzeitig Möglichkeiten aufzeigen, wie man selbst auf kleinster Fläche seinen Speiseplan durch eigenen Anbau kostengünstig und gesund erweitern kann.

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