Die neue steps Einrichtung Single Quarter hat schwer mit der zunehmenden Kriminalität zu kämpfen.
Die Bewohner und Bewohnerinnen sind mit zahlreichen Problemen konfrontiert, darunter der unzureichende Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Wasser, Abwasser und Strom und die hohe Arbeitslosigkeit. Das Wohngebiet ist bekannt für seine hohe Bevölkerungsdichte mit seinen informellen Siedlungen und wird überwiegend von einkommensschwachen Familien bewohnt, die in kleinen Hütten aus Wellblech und anderen behelfsmässigen Materialien leben. Trotz dieser Herausforderungen spürt man hier eine lebendige Gemeinschaft mit einem starken Gefühl der Solidarität unter den Bewohner*innen.
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Unser steps Kindergarten und die Vorschule grenzen an das namengebende Gebiet Single Quarter und das steps Gebäude befindet sich auf dem Gelände der Jacob MARENGO School: Eine Grundschule und eine weiterführende Schule sind hier angesiedelt, sodass unsere Schützlinge nach der Kindergarten- und Vorschulzeit direkt auf diese Schulen wechseln können. So sind sie bereits an die Umgebung und die Lehrpersonen gewöhnt und können die Umstellung auf den Schulalltag gut meistern.
Die Kriminalitätsrate von Katutura spüren wir deutlich, bereits zum zweiten Mal. Vor einigen Monaten wurden unsere Schattennetze am helllichten Tage während der Ferien trotz Sicherheitsvorkehrungen auf dem Schulgelände entwendet. Für die meisten Namibier sind Schattennetze von grossem Wert – sie spenden teilweise den einzigen Schatten, da es an vielen Orten kaum natürliche Schattenspender gibt.
Wenig später dann wurde der Kindergarten nochmals von Dieben während der Spiel-und Lernzeit auf der Suche nach Geld aufgesucht. Bei den Diebställen handelt es sich überwiegend um Beschaffungskriminalität, die Menschen versuchen in ihrer Armut alles, um an Geld oder Sachwerte zu kommen.
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Wir bleiben und helfen!
Trotzdem lassen wir uns nicht von unserer Vision, Bildungschancen und Perspektiven für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu ermöglichen, abbringen. Wir bleiben dort, wo die Kinder uns erst recht brauchen und bieten Lernmöglichkeiten und regelmässige Mahlzeiten, Schutz und Geborgenheit.
Um die Sicherheit zu erhöhen, arbeiten wir mit Hochdruck (gemeinsam mit der Jacob Marengo School) an einem Sicherheitskonzept, sodass Überfälle dieser Art verhindert werden können. Die Kosten dafür sind hoch – neben einem abschreckenden Sicherheitszaun und einer Sicherheitskamera wird weiteres Sicherheitspersonal angestellt, das sich explizit um die Sicherheit der steps Kinder und Mitarbeiterinnen kümmern soll und das Gelände auch nachts bewachen wird.
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