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Seit 18 Jahren in Namibia – auch für die Projektleiterin Sonja Schneider-Waterberg ein Meilenstein. Ein kurzes Interview:

Eigentlich kennt jede*r Supporter*in von steps auch den Standort Okakarara – den Ort, an dem alles begann. Du bist seit Beginn dabei – genauso wie Stiftungsgründer Michael Hoppe und hast alle ersten Male in Namibia miterlebt: Die Gründung im Rote Kreuz Haus, die erste Vorschule, die ersten Schutzengelkinder, der erste Einkommen erzielende step, die erste Volontärin. 18 Jahre ist es nun her, dass du dich in Namibia niedergelassen hast und hier Zuhause bist. Seit 18 Jahren verfolgst du nicht nur die Entwicklung von Okakarara und steps for children, du gestaltest sie mit.

 

Wie kam es dazu, dass du hier nach Namibia gekommen bist?

Als Kind hatte ich immer wieder die Frage im Kopf: „Warum lebe ich eigentlich nicht in Afrika?“ Nach Abitur, Studium, Referendariat und ein paar tollen Jahren als Lehrerin beantragte ich ein Sabbatjahr, um eine Antwort auf die Frage nach dem Leben in Afrika zu finden. Nach zwei Monaten in Okakarara, ahnte ich bereits, dass die Antwort lautete: „Ab jetzt lebe ich in Afrika.“

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Wir haben bereits wichtige Meilensteine herausgesucht, die Okakarara geprägt haben und zu dem machen, was es heute ist. Welcher Fortschritt hat dich besonders gefreut?

Der konsequente Aufbau und die Weiterentwicklung des Schutzengel-Programms, das auch an allen anderen Standorten eingerichtet wurde, ist ein besonders erfreulicher Prozess. Dank der überzeugten Unterstützung zahlreicher Schutzengel haben wir einen sozialen step, im Rahmen dessen wir zumindest einige der Vorschulkinder über Jahre begleiten, Freud, Leid und Erfolge mit ihnen teilen und es möglich machen, dass sie tatsächlich eine Zukunft haben, die sie selbst gestalten könne.

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Neben Fortschritten gab es auch Herausforderungen in diesen 18 Jahren – welche davon sind dir besonders in Erinnerung geblieben?

Die grösste Herausforderung und zugleich die grösste Bereicherung für alle Beteiligten ist der Alltag in der interkulturellen Interaktion.

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Gibt es für den Standort Okakarara und Ongombombonde neue Ziele, die du mit deinem Team anstrebst?

Grosses Ziel 1: Meine utopische Vision, die ich stur verfolge: Build a team so strong no one can point out the leader.

Grosses Ziel 2: Ongombombonde als Centre of Excellence für regenerative, nachhaltige, holistische Landwirtschaft zu etablieren – einen Lernort für Kinder & Erwachsene, das steps Team, die umliegende Community, die Bewohner des Kommunallandes östlich von Ongombombonde und für alle, die Interesse an dem haben, was sie sich da entwickeln sehen.

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Deine Rolle als Projektleiterin von steps Okakarara bleibt bestehen – aber seit Ende 2023 bist du auch National Coordinator und damit für steps in Namibia zuständig. Herzlichen Glückwunsch! Was hat sich seitdem verändert?

Das Arbeitsaufkommen  Insgesamt bietet die neue Aufgabe die Möglichkeit, bewährte Instrumente aus Okakarara nach Überprüfung und Anpassung in der Gruppe der Projektleiter:innen in die anderen Standorte zu tragen und dadurch zum einen die Arbeit zu vereinfachen, zum anderen mehr Synergien zwischen den verschiedenen Standtorten zu erzeugen, um das Besondere der steps-Idee klarer hervorzuheben, während zugleich der individuelle Charakter der lokalen Projekte erhalten bleibt

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Wir freuen uns, dass wir auch aus Deutschland und anderen Teilen der Welt einen Einblick in die Feierlichkeiten vor Ort erhalten. Mit dem Jubiläum in Okakarara feiern wir nicht nur den Standort, sondern auch den Beginn von steps in Namibia. Welchen Beitrag kann ich als Unterstützer*in leisten, um die Arbeit der Stiftung insgesamt zu fördern?

Uns gewogen bleiben. So hart wir daran arbeiten zu erreichen, dass die Projekte sich eines Tages finanziell selbst tragen, so sehr brauchen wir die fortgesetzte Mitarbeit unserer Kolleg*innen, Unterstützer*innen und Spender*innen in Deutschland und der Schweiz, weil echte Nachhaltigkeit, die auf gegenseitigem besserem Verständnis füreinander und Wissen um die jeweiligen Herausforderungen und Hoffnungen beruht, aus der Zusammenarbeit zwischen Nord- und Südhalbkugel entsteht.

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Vielen Dank für das Interview und dass du deine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse mit uns teilst, liebe Sonja! 

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